Kennst du das? Du wolltest das Beste, hast es aber vermasselt. Entweder, weil das Beste sich eben doch nicht als das Beste herausgestellt hat, sondern als Mist. Oder weil das, was du wolltest, das Beste gewesen wäre, aber es hat nicht geklappt. Etwas ist schief gegangen, du hast etwas falsch gemacht, etwas vergessen und so weiter. Nun ist der Schaden angerichtet, du ärgerst oder schämst dich, der andere ärgert sich oder macht dir Vorwürfe, aber vielleicht weiß er noch gar nicht von dem Schaden.
Woher nun die passende Erklärung nehmen?
In der Regel versuchen wir, Pannen nämlich zu erklären: Ich konnte dich nicht anrufen, weil den ganzen Tag Stress war. Ich konnte es nicht schicken, weil das Teil, das ich dafür brauchte, noch gar nicht geliefert war. Ich habe dich Idiot genannt, weil du mich gar nicht wahrgenommen hast. Und so weiter.
Das hilft aber nicht. Selbst wenn die Ausrede durchgeht und der andere sagt, es sei jetzt alles in Ordnung, bleibt ein schaler Nachgeschmack. Entschuldigen hilft nicht. Entschuldigen heißt: Die Schuld wegnehmen, aber du hast sie ja. Du bist Schuld, und am besten ist es, das kurz und knapp zuzugeben:
Ich habe es vergessen, es tut mir Leid.
Ich habe mehr versprochen als ich halten konnte. Es tut mir Leid.
Und danach: Wie kann ich es wieder gut machen?
So geht es gut aus. Der andere ist nicht mehr sauer, und du hast repariert, was zu reparieren war. Wer Schuld und Verantwortung übernimmt, ist groß. Kaum jemand, der das nicht respektiert und bewundert. Anstatt dir einen Zacken aus der Krone zu brechen, setzt du sie dir wieder auf den Kopf.
Zweifel? Probier es aus!