Prosoziales Handeln, also Handeln für andere oder für die Gesellschaft oder die Welt macht glücklich. Einer der Gründe dafür ist die Ausschüttung von Dopamin. Dopamin ist ein Botenstoff, der belohnt und stolz macht. Das gibt ein gutes Gefühl und motiviert, noch mehr zu tun. Engagieren wir uns für eine Sache, die uns am Herzen liegt oder für Menschen, die uns am Herzen liegen, wird immer wieder Dopamin ausgeschüttet. Das macht nicht nur glücklich, sondern auch süchtig. Man ist geil nach dem Zeug und will es immer wieder.
Das Spannende dabei: Wir brauchen also gar keine externe Belohnung, wenn wir etwas Gutes tun, etwa Lob oder Anerkennung oder einen finanziellen Ausgleich. Das Dopamin ist eigentlich Belohnung genug.
Warum macht es uns dann nicht immer glücklich, wenn wir prosozial handeln? Denn diese Situationen gibt es ja auch: Da engagiert sich jemand lange und intensiv und lässt es irgendwann frustriert und freudlos wieder sein. Hintergrund ist dann immer, dass mit dem Guten die Erwartung einer Gegenleistung verbunden war: Wenn ich etwas für dich tue, wirst du auch etwas für mich tun. Also ein Geschäft. Und in diesen Situationen bleibt der Dopamin-Kick aus. Wer also aus Berechnung Gutes tut, wird nicht glücklich. Schau deshalb nicht: Wo hast du am meisten von deinen Aktionen. Sondern: Wofür ist es das wert, dass du dich anstrengst, auch wenn überhaupt nichts zurückkommt? Wenn du das gefunden hast, kann du loslegen und dich stärken und beglücken!