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Warum es gut ist, sich selbst für einen Glückspilz zu halten

Bist du ein Glückspilz?

Wer glaubt, vom Glück begünstigt zu werden, verhält sich erfolgreicher.

Martin Seligmann hat mit seinem Team erforscht, was Glückspilze von Pechvögeln unterscheidet. Das war das Versuchsdesign:

Studierende wurden informiert, dass es einen interessanten Job für sie gäbe. Um ihn zu bekommen, sollten sie sich zu einer bestimmten Zeit in einem Café einfinden, wo eine genau beschriebene Person auf sie warten würde.
Vorher mussten sie eine Selbsteinschätzung abgeben. In diesem Test wurde auch abgefragt, ob sie sich eher für Glückspilze oder für Pechvögel halten.

Nun wurde beobachtet, wie es den beiden Gruppen im Café erging. Als erstes legten die Forscher auf die Schwelle zum Café einen Dollarschein. Der wartete nur darauf aufgehoben zu werden. Wen wundert es? Die „Glückspilze“ fanden ihn viel häufiger als die „Pechvögel“. Nicht, weil er bei denen nicht da gewesen wäre. Sie übersahen ihn einfach.

Im zweiten Schritt suchten die Studenten dann die Kontaktperson. Es war aber niemand im Café, der so aussah wie von den Forschern beschrieben. Die Pechvögel setzten sich an einen Tisch und warteten – vergeblich. Sie wurden immer missmutiger und gingen schließlich enttäuscht nach Hause.

Die Glückspilze verhielten sich in der Summe anders. Sie gingen zum Personal und zu anderen Gästen und fragten nach der Person und erzählten, dass sie wegen eines Jobs da wären. Einer der Gäste hatte Anweisung, sie auf eine weitere Person zu verweisen, die abseits saß und einen Job zu vergeben hatte. Die sah ganz anders aus als von den Forschern beschrieben.

Glückspilze finden nicht nur einen Dollar. Sie finden auch einen Job.

Fazit: Die meisten Glückpilze hatten nicht nur einen Dollar gefunden, sondern auch noch einen Job. Fragte man sie hinterher, ob sie Glück gehabt hätten, bejahten sie das ganz überzeugt. Und wie! Gleich doppeltes Glück! Genauso überzeugt waren aber die Pechvögel, dass sie (schon wieder) Pech gehabt hatten …

Öffne deine Augen: Chancen bieten sich dem, der aktiv wird.

Was bedeutet das für uns? Die aktuelle Situation ist vielleicht auch für dich sehr herausfordernd. Es lohnt sich, gerade jetzt mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und nach Gelegenheiten, zu suchen, die sich nun bieten, auch unerwarteten – und sich ruhig auch herumzufragen und andere um Hilfe zu bitten, wenn du etwas brauchst oder suchst. Mit je mehr Menschen du dich jetzt verbindest, umso größer sind die Chancen, dass trotz aller Widrigkeiten etwas Gutes für dich passiert. Ich weiß – manchmal ist es schwer sich das vorzustellen. Mir geht es im Moment auch manchmal so. Umso wichtiger ist es aber, aktiv zu bleiben, wach zu bleiben und jeden Tag zu überlegen: Was kann ich jetzt konkret als nächstes tun? Welche Möglichkeiten habe ich? Was ist der nächste kleine Schritt?

Pass gut auf dich auf und suche das Glück jeden Tag von neuem! Bleib aktiv, nimm Kontakt zu den Menschen auf, die dich interessieren, auch wenn du sie noch gar nicht lange oder gut kennst. Frag andere, ob du ihnen helfen kannst und bitte selbst um Hilfe, wenn du Hilfe brauchst.

Herzlich, deine Anke

 

#coronapsychology

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