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Warum Tiere Kinder retten können

Jedes Kind braucht Geborgenheit, Nähe und Körperkontakt. Das wissen wir, jede Studie darüber bestätigt die Ergebnisse. Wir wissen auch, dass es Eltern gibt, die das ihren Kindern nicht geben können oder wollen. Oder solche, die so mit sich selbst beschäftigt und so bedürftig sind, dass sie ihre Kinder vielleicht in den Arm nehmen, aber nicht, damit ihre Kinder geborgen sind, sondern weil sie selbst Geborgenheit brauchen. Diese Eltern benutzten ihre Kinder, und die Kinder spüren das. Sie merken, die Eltern sind nicht für sie da, sie sind nicht wirklich in Kontakt, und die Umarmung oder der Körperkontakt bleibt ohne spürbaren positiven Effekt.

Manche Kinder gehen soweit, dass sie ihre Eltern so provozieren, dass es Schläge setzt. Besser Gewalt, als ganz kein Kontakt.

Nun wissen wir, dass es viele Kinder gibt, die in lieblosen oder emotional verarmten Familien groß werden. Nicht immer sind das Kinder aus prekärem Umfeld, sondern auch immer wieder Kinder aus scheinbar „normalen“ Familien, mit viel oder wenig Geld, Kinder, die gut gekleidet sind, die ihre Schulsachen parat haben, ordentlich ernährt werden und bei denen von außen gesehen alles in Ordnung scheint. Das ist es ja nicht, was Kinder wirklich brauchen. Ein Second-Hand-Schulranzen ist für ein älteres Kind ein Problem, das sich an seinen Altersgenossen orientiert. Nicht aber für einen Erstklässler, der stolz ist, in die Schule zu dürfen, und erst recht spielen diese Dinge für noch kleinere Kinder kaum eine Rolle. Genau die sind es, die darauf angewiesen sind, familiäre Wärme und Geborgenheit zu bekommen. Gelingt das in diesen Jahren nicht, werden diese Kinder in ihrer Beziehungsfähigkeit auf Dauer beschädigt.

Tiere können diese Kinder retten: Der Hund, eine Katze, mit der das Kind schmust, das Pferd auf der Wiese nebenan, das seine Nüstern an die Wange eines Kindes legt, wenn ihm dieses nach der Schule einen Apfel mitbringt. Diese Tiere bewirken, dass die Fähigkeit zur Nähe und Liebe in den Kindern erhalten bleibt.

Ich finde es enorm zu wissen, dass es kein Mensch sein muss, der einem Kind das gibt, was es in seinen ersten Lebensjahren so dringend braucht. Die Geschichte von Romulus und Remus, die in der Legende von einer Wölfin gesäugt wurden und später Rom erbauten, hat in diesem Zusammenhang in meinen Augen noch einmal eine ganz andere Bedeutung. Gerade Kinder, die schon als Kleine schwierig sind, die verhaltensauffällig sind, können von Tieren ganz besonders profitieren. Tiere sollten überall da präsent sein, wo Kinder mit problematischem emotionalen Hintergrund zusammenfinden.

Und: Wie steht es mit älteren Menschen, die ja häufig ebenfalls gar keine körperliche Nähe mehr erleben, wenn man Pflegesituationen einmal außer Acht lässt? Wäre es nicht sinnvoll, auch in Einrichtungen der Altenhilfe, also Alters- und Pflegeheimen, Tiere zu halten? Ich denke schon. Und es gibt schon viele gute Beispiele genau dafür.

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