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Warum aushalten oft leichter ist als verändern

Aushalten ist schwer. Aushalten lähmt. Manche Menschen halten lange aus. Sie ertragen lange, sie schlucken lange, sie harren lange aus. Warum ändern sie nichts?

Schön ist es nicht, wenn man sich viele Monate oder gar Jahre in einer Situation befindet, die einem nicht gut tut, an der man leidet. Herausgehen kann aber, subjektiv betrachtet, viel schlimmer sein. Jedenfalls, bevor man es tut. Solange man hadert. Hat man es erst einmal getan, wundert man sich ja meistens, warum man so lange gewartet hat oder ärgert sich sogar darüber.

Es gibt mehrere Gründe, warum aushalten leichter ist als ändern:

  • Der Zustand, in dem man ist, ist bekannt. Auch wenn er unerträglich scheint – man kennt sich da aus. Eine Komfortzone. Alles Unbekannte könnte theoretisch noch schlimmer sein.
  • Ändert man etwas, verstößt man möglicherweise gegen soziale oder familiäre Regeln. Vieles, was gut täte, „tut man nicht“. Das bindet und hält fest.
  • Ändert man etwas, riskiert man die Zuneigung bestimmter Menschen. Man hat Angst, Freunde zu verlieren oder zu brüskieren, auf Unverständnis zu stoßen, und vielleicht würde man ja wirklich Verbindungen verlieren. Das ist zum Beispiel bei Trennungen in Partnerschaften der Fall. Da verliert man meistens einen Teil des alten Freundeskreises gleich mit. Die Sorge, niemanden mehr zu finden, alleine zu sein, ohne Freunde, kann lähmen
  • Bewusste oder unbewusste Schuldgefühle hemmen häufig ebenfalls. Solange man sich fragt, ob man nicht selbst irgendwie mit Schuld an der schlimmen Situation ist, ändert man nicht. Man kann sich entweder auf das Problem konzentrieren oder auf die Lösung. Beides gleichzeitig geht nicht.

Was also tun?

  • Weg von der Frage: Warum ist es so gekommen? Hin zu der Frage: Was kann ich tun?
  • Am besten unterteilst du diese Frage in viele kleine Schritte: Was ist der allererste kleine Schritt, den ich tun kann? Und den dann auch gleich tun.
  • Mache dir bewusst, dass jede Veränderung wirklich einen Preis hat. Es wird nicht einfach sein, und das ist okay. Gleichzeitig wird durch die Veränderung Energie frei, die du dann nutzen kannst, um mit den neuen Herausforderungen umzugehen
  • Tu es einfach – jetzt, heute, ohne noch länger zu grübeln. Verändere das, woran du leidest, auch wenn es schwierig ist. Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt. Der beste ist immer Jetzt!
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